Serie 4/3

Der Aperitif

Wein-Aperitifs

Ein Glas Wein vor dem Essen zu trinken, ist wahrscheinlich die älteste Aperitif-Form. Auch heute bietet man vor dem Essen ein Glas trockenen Rubio-Sherry fino oder Souza-Portwein an. Im Gebiet von Cognac serviert man statt dessen einen Pineau des Charentes aus Traubensaft und Cognac, der sich auch in Deutschland einzubürgern beginnt.

Während im allgemeinen ein Aperitif-Wein relativ trocken ist, sind auch extreme Ausnahmen möglich. So kann vor einem erlesenen Mahl als Auftakt eine deutsche Beeren- oder Trockenbeerenauslese oder ein Tokaier gereicht werden. Dies ist insbesondere dann zu empfehlen, wenn es als Vorgericht eine Pastete gibt.

Vom Schweizer Jura bis nach Burgund herrscht die Sitte, vor dem Essen einen Blanc Cassis oder Kir zu reichen.

Monsieur Kir war ein Bürgermeister von Dijon, der eine Mischung aus Crème de Chassis und einem Bourgogne Aligoté kreierte. Schwarzer Johannisbeerlikör mit anderen trockenen Weißweinen fällt unter die Sammelbezeichnung Blanc Cassis. Das Mischungsverhältnis zwischen Likör und Wein kann individuell bestimmt werden, wobei eine Mischung 1:7 besonders angenehm ist. Man serviert das Getränk möglichst kalt in Zinnbecher oder hohen Gläsern. Eine andere Möglichkeit, einen gemischten Drink auf Weinbasis als Aperitif anzubieten, ist der #

Prince of Wales

5 cl Rheinwein, 5 cl Sekt, 2 cl Asbach Uralt, ein Schuß Angostura, eine Scheibe Zitrone, nach Belieben noch Soda

In großen Gläsern mit etwas gehacktem Eis servieren.